27 March
2006

Isfahan bei Nacht
















Posted by AliSchirasi at 20:56 | Comments (0) | Trackbacks (2140) | edit
13 March
2006

Begräbnis der Märtyrer auf dem Gelände der Universität

Nach Meinung des Staatspräsidenten Ahmadinejad und seiner Anhänger haben Märtyrer das Recht, auf dem Gelände von Universitäten begraben zu werden. Heute, am 13.3.06, gab es einen grossen Konflikt zwischen Regierungsanhängern und Studenten, die anderer Auffassung sind.

Der Leiter der Teheraner Universität Sharif, Dr. Sohrabpur, hatte das Begräbnis bereits vor Tagen akzeptiert. Die Studenten versammelten sich heute vor seinem Büro zu einem Sitzstreik und forderten, dass dieses Vorhaben wieder zurückgenommen wird. Sowohl Befürworter als auch Gegner dieses Vorhabens hielten vor der Menge Reden, was zu Konfrontationen führte.

Gegen 15 Uhr kam plötzlich ein Krankenwagen vorgefahren und die Leichen der Märtyrer wurden begraben. Die Studenten und Studentinnen haben daraufhin Dr. Sohrabpur angegriffen, die Scheiben seines Büros wurden eingeworfen und es wurden Parolen gegen die Regierung gerufen.

















Quelle: http://www.baztab.ir/news/36300.php


Posted by AliSchirasi at 21:12 | Comments (0) | Trackbacks (868) | edit

Geheimtreffen in Teheran



Laut dem Journalisten Morteza Sadeghi der Zeitung "Rus" ("Der Tag") fanden in den letzten Tagen in Teheran verschiedene Geheimtreffen statt. Gestern hat der Vorsitzende der libanesischen Hizbollah-Partei Seyyed Hassan Nasrollah sich mit hochrangigen Personen aus der Regierung und der Geistlichkeit getroffen. Ebenso hat sich in den letzten Tagen Moktada Sadr, Führer der bewaffneten schiitischen Mehdi-Armee, im Irak mit iranischen Vertretern getroffen. Die Personen, mit denen sie zusammentrafen, waren u.a. Vertreter der Politik und der Geheimdienste. Bis jetzt haben die Medien nicht über diese Trefffen berichtet.

Quelle: http://web.peykiran.com vom 13.3.06


Posted by AliSchirasi at 20:42 | Comments (0) | Trackbacks (12) | edit

Demonstration und Handgranatenwürfe



Bild: Ein Teil der festgenommenen Demonstranten auf der Polizeiwache

Nach einem Fussballspiel am 11.3.06 zwischen den Mannschaften Persepolis und Esteghlal haben Zuschauer spontan eine grosse Demonstration durchgeführt, in der Parolen gegen die Regierung gerufen wurden. Zwischen den Demonstranten und der Polizei kam es zu Schlägereien, bei denen auch Steine geworfen wurden. Es wurden sogar mehrere Handgranaten seitens der Demonstranten geworfen. Viele Läden und Busse wurden beschädigt. Nach den offiziellen Polizeinachrichten sind 60 Demonstranten festgenommen worden.

Quelle: http://www.peiknet.com/


Posted by AliSchirasi at 20:21 | Comments (0) | Trackbacks (1292) | edit

Naturpark Lawizan von der Regierung entwaldet

In der Nähe des Naturparks Lawizan im Norden von Teheran befindet sich eine Kaserne, in der Uran angereichert worden war. Die iranische Regierung hat der internationalen Atomenergiebehörde lange keine Besuche gestattet. Stattdessen wurden die Gebäude, in denen mit Atomanlagen gearbeitet worden war, dem Erdboden gleichgemacht und grosse Erdmassen bewegt. Erst nach dieser Aktion durfte die Atomenergiebehörde den Ort besichtigen.

In der letzten Woche wurde nun der Naturpark in einer Nacht vollkommen entwaldet. Die Menschen in der Umgebung des Parkes haben daraufhin gestern gegen diese Entwaldung demonstriert. In der Gerüchteküche heisst es, die Bäume seien wegen der Urananreicherung kontaminiert worden und hätten deswegen verschwinden müssen.





Posted by AliSchirasi at 20:08 | Comments (0) | Trackbacks (0) | edit

Streik von tausend Minenarbeitern

Tausend Minenarbeiter in einer Steinkohlegrube bei Kerman im Südiran stehen seit einer Woche im Streik. Sie streiken für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen. Die miserablen Arbeitsbedingungen führen dazu, dass die Arbeiter schnell erkranken - speziell an Lungenkrankheiten. Eine funktionierende medizinische Versorgung fehlt. Alle Arbeiter leben unter dem Existenzminimum.

Grubenarbeiter in Gilan (Nordiran) befinden sich ebenfalls seit einer Woche im Ausstand, sie verfolgen die gleichen Ziele.

Quelle: Iran Nabard


Posted by AliSchirasi at 19:42 | Comments (0) | Trackbacks (0) | edit

Tag der Frau in Teheran

Interview mit der persischen Dichterin Simin Behbehani, die am 8. März 2006 im zentral gelegenen Stadtpark (Park-e Daneschdschu) in Teheran zusammen mit rund 400 Frauen für die Rechte der Frau demonstrierte. Gegenüber dem Radio erklärte sie:



Bild: Simin Behbahani, eine bekannte Dichterin im Iran


Video zur Dokumentation des Angriffs auf die Frauen (download: 1 MByte)



„Mir geht es gar nicht so sehr um mich selbst. Es tut mir wirklich leid um die jungen Männer dieses Landes, die eine Uniform anhaben und sich so barbarisch benehmen wie sie es uns gegenüber bewiesen haben. Wir - 300-400 Frauen – standen in einer Ecke des Parkes und lasen ruhig und unaufgeregt unsere Erklärungen vor, was sicher nicht mehr als eine Stunde gedauert hätte, als sie auf einmal auf uns einstürmten, uns mit Knüppeln traktierten und mit dem Einsatz von Schusswaffen drohten, um die Versammlung aufzulösen. Aber darauf kam es zu einer sehr schönen Demonstration der Frauen. In Fünferreihen gingen sie hintereinander durch den Park und die umliegenden Straßen und sangen dabei Lieder. Aber auch dies duldeten sie (die Polizisten) nicht und trieben die Gruppen wieder mit Schlägen auseinander(…).“

Radio Farda, 8. März 2006 (Nachmittags)
http://www.radiofarda.com/












Posted by AliSchirasi at 17:45 | Comments (0) | Trackbacks (9) | edit
08 March
2006

Hinrichtung in Ahwas

Am 2. März 2006 wurden zwei junge Männer in Ahwas mit einem Kran öffentlich gehenkt. Sie wurden beschuldigt, Bomben gelegt zu haben. Ihr „Geständnis“, das vermutlich unter Folter erzielt wurde und in dem sie behaupteten, im Auftrag „ausländischer Mächte“ gehandelt zu haben, wurde im iranischen Fernsehen ausgestrahlt. Iranische Kommentatoren bezweifeln diese Version und vermuten, dass sowohl die Bombenanschläge, die auch nach der Verhaftung dieser Männer weitergingen, wie die Hinrichtungen ein einziges Ziel haben. Die iranische Bevölkerung einzuschüchtern und ein Klima des Terrors wieder aufleben zu lassen, das in den Jahren nach der iranischen Revolution ab 1979 herrschte. Deshalb wird befürchtet, dass solche Hinrichtungen nun im ganzen Iran bevorstehen.











Posted by AliSchirasi at 23:09 | Comments (0) | Trackbacks (1301) | edit

Frauenvertreibung aus dem Sportstadium Asadi („Freiheit“)



Foto: Polizist tritt eine demonstrierende Frau, die sich in die iranische Fahne eingehüllt hat.

Anlässlich eines internationalen Gymnastikwettkampfes, der Anfang März 2006 im großen Teheraner Sportstadium Asadi („Freiheit“) veranstaltet wurde, das Platz für 12.000 Zuschauer bietet, kam es zehn Minuten nach Eröffnung des Wettkampfes zu einem Einsatz der Ordnungskräfte (Polizei, Revolutionswächter und Geheimdienst). Diese entfernten nach regierungsamtlichen Angaben 250 Frauen aus dem Sportstadium, laut inoffiziellen Quellen jedoch über 2000 Frauen. Betroffen waren sogar die Dolmetscherinnen der ausländischen Teams, mit der Folge, dass der weitere Ablauf der Spiele massiv behindert wurde.

Am 1. März 2006 fand im Asadi-Stadium ein Fußballspiel zwischen der iranischen Nationalmannschaft und der von Costa Rica statt. Die Frauen, die das Spiel anschauen und „ihre“ Mannschaft anfeuern wollten, wurden nicht eingelassen. Darauf demonstrierten einige vor dem Eingang. Die Regierungskräfte versprachen den Frauen darauf, ihnen einen extra Platz im Stadium einzuräumen, und forderten sie auf, in den bereitstehenden Bus zu steigen. Als sie dies taten, wurden sie ca. 12 Kilometer weggefahren und im Westen Teherans ausgesetzt.


Der Hintergrund dieser Aktionen: Nach Auffassung der iranischen Geistlichen und der Regierung ist es Frauen verboten, Männern beim Sport zuzuschauen.


Posted by AliSchirasi at 23:06 | Comments (0) | Trackbacks (607) | edit

Iranische Regierung hinter dem Anschlag auf Goldene Moschee in Samarra?




Der Freitagsprediger der Sunniten in Samarra, Scheich Ahmad Hassan Tah, beschuldigte in seiner Predigt vom 3. März 2006 die iranischen Machthaber, hinter dem Bombenanschlag auf das schiitische Heiligtum von Samarra, die Goldene Moschee, zu stehen, um die Schiiten und die Sunniten gegeneinander aufzuhetzen.

Abdulkarim al-Anzi, Berater des Sicherheitsministers des Irak, wies auf den verdächtigen Umstand hin, dass die acht Wärter der Goldenen Moschee nach dem Attentat gefesselt und unverletzt aufgefunden wurden. Das entspricht nicht dem Stil der Terroristen, die bislang keine Neigung gezeigt haben, Menschenleben zu schonen.


Posted by AliSchirasi at 23:02 | Comments (0) | Trackbacks (6) | edit
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