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Juli 2000 |
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Samstag, 1. Juli |
Volkstanz-Soundpolitisierung
Zwischen 100 und 150 Leute (TATblatt-Zählung um ca. 17 Uhr)
"volkstanzten"
am Ballhausplatz gegen FPÖVP, belebten die Wiesen, spielten
Frisbee,
... und feierten damit beiläufig auch eine "Love-Parade für
arme
Leute".
Volkstanz distanzierte sich
auf diese Weise ausdrücklich von dem "wirtschaftlichen Unternehmen
Love-Parade", das gleichzeitig zwischen Praterstern und
Kaisermühlen
stattfand, welches mangels Positionierung gegen die Regierung "hinter
den
Stand der Politisierung der Wiener Club-Szene", die in den
samstäglichen
Volkstanz-Veranstaltungen und -Demos der letzten 20 Wochen ihren
Ausdruck
gefunden habe, zurückgefallen sei, so der Aufruf zum Volkstanz.
Campen gegen die Regierung
Einem nicht sonderlich weit verbreiteten Aufruf (http://www.no-racism.net/aufruhr_widerstand/camping_01.htm),
zum "Campen gegen die Regierung" mit Zelt und Schlafsack auf den
Heldenplatz
zu kommen, folgten nicht allzu viele Leute. Laut Auskunft der Botschaft
besorgter BürgerInnen standen um 23 Uhr drei Zelte beim
Ballhausplatz.
Über die Dauer der Aktion gibt es unterschiedliche Vorstellungen.
Sonntag, 2. Juli |
Straßenfest 10 Jahre EKH
Gegen 18 Uhr eskalierte am Reumannplatz das dreitägige Haus- und
Straßenfest zum zehnjährigen Jubiläum des
Ernst-Kirchweger-Hauses
in einer riesigen Tortenschlacht zum Gedenken an die Tortung des Wiener
FPÖ-Chefs Hilmar Kabas am 18.
April. Hunderte FavoritnerInnen und andere PassantInnen
(TATblatt-Zählung)
wohnten dem Spektakel staunend bei. Dem in der Ankündigung
verhießenen
Ausschluss der Exekutive wurde von selbiger freundlicherweise Folge
geleistet.
(Zum Rückblick: das Programm des Festes)
Campen gegen die Regierung
Das "Campen gegen die Regierung", an dem sich von Samstagabend an ein
paar Leute in insgesamt drei Zelten beteiligt hatten, ging
Sonntagvormittag
während des sonntäglichen Frühstücks bei der "Botschaft
besorgter BürgerInnen" zu Ende. Probleme mit der Polizei gab
es
keine. Wiederholungen sind möglich. Die "Botschaft" gibt es
selbstverständlich
weiterhin am Ballhausplatz.
Montag, 3. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Dienstag, 4. Juli |
MinisterInnenratsbegrüßung, SJ-"Mumm-Kracherl"
für
ÖVP-lerInnen im Koalitionsausschuss
Relativ groß war diesmal das "Begrüßungskomitte"
für
die TeilnehmerInnen am MinisterInnenrat - nach Darstellung der "Botschaft
besorgter BürgerInnen" sollen es gar 100 Leute gewesen sein,
die
sich wegen der Vorverlegung des MinisterInnenrats bereits um 8.00 Uhr
am
Ballhausplatz eingefunden haben.
Während sich die einen gegen die Regierung im Allgemeinen und
die von ihr geplante Volksbefragung zu den Sanktionen anderer Staaten
gegen
die österreichische Regierung im Besonderen wandten, protestierten
AktivistInnen von Global 2000
anlässlich
eines Anti-Temelin-Aktionstages gegen (Atom-)Stromimporte aus
Tschechien.
Sechs Leute aus der Sozialistischen Jugend (SJ) verteilten
"Mumm-Kracherl"
an die PolitikerInnen, damit die ÖVPlerInnen bei dem im Anschluss
an den MinisterInnenrat im Parlament stattgefundenen
Koalitionsausschuss
"Mumm zeigen und sich gegen die Volksbefragung aussprechen", so eine
Aussendung
der SJ. Die Verteilungspraktiken der SJ-lerInnen dürften aber
letztendlich
das Gegenteil bewirkt haben, denn, so SJ-Vorsitzender Robert P. in der
Aussendung: "Leider haben Schüssel, Khol und Co. die
rückgratstärkenden
Aufbaugetränke, die sie für die Verhandlungen mit der
FPÖ
über eine Volksbefragungen gut gebrauchen hätten können,
abgelehnt. Zuspruch fand das 'Mumm-Kracherl' hingegen bei der FPÖ.
Sowohl Vizekanzlerin Riess-Passer als auch Minister Grasser haben den
Energydrink
dankend angenommen." (siehe dazu SK-Aussendung auf der Site www.spoe.at)
Mittwoch, 5. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Donnerstag, 6. Juli |
Zivildiener-Protest
Im Arkadenhof des Rathauses protestierten neuerlich Zivildiener gegen
ihre Aushungerung. Gleichzeitig dankten sie dabei der Gemeinde Wien
für
die Unterstützung durch Verköstigung oder finanzielle Hilfen.
Staatsgewalt gegen Donnerstagsdemo
Mit einem Großaufgebot an SicherheitswachebeamtInnen gelang es
der Polizei diesmal weitgehend, der Demo die Route vorzugeben. An
mehreren
Stellen stellte sie sich den DemonstrantInnen in den Weg und zwang so
vielfach
zu Richtungsänderungen.
Einige Male gelang es, die Sperren trickreich zu umgehen oder auch
zu durchbrechen. Mitunter wurden DemonstrantInnen aber ziemlich brutal
- unter anderem mit Schlägen mit Faust oder Gummiknüppel -
aufgehalten
und zurückgedrängt. Einige DemonstrantInnen wurden dabei -
zum
Glück nur leicht - verletzt. Laut Polizei sollen auch vier Beamte
verletzt worden sein. Koordinierten Gummiknüppeleinsatz gab es
nicht.
Festgenommen wurde nach derzeitigem Wissensstand keineR.
Teilgenommen an der Demo haben nach TATblatt-Zählung zwischen
1.100 und 1.300 Menschen. Die Polizei sprach laut Standard von 1.800.
Eigentlich hätte die Demonstration unter Umgehung der wegen
einer
Nationalratssitzung bestehenden Bannmeile um das Parlament durch die
Innenstadt
zur mexikanischen Botschaft im neunten Bezirk und anschließend
zur
nigerianischen Botschaft im dritten Bezirk führen sollen. Damit
hätte
u.a. der Solidarität mit den gegen Ausbeutung und
Unterdrückung
kämpfenden StudentInnen in Mexico-City und den Aufständigen
in
Chiapas Ausdruck verliehen sowie gegen die vom österreichischen
Botschafter
in Lagos in Abrede gestellte politische und religiöse Verfolgung
in
Nigeria protestiert werden sollen. "Asyl in Not" und die "Vereinigung
für
Menschenrechte und Demokratie in Afrika" (AHDA) hatten erst
kürzlich
dem österreichischen Botschafter in Nigeria rassistische Gesinnung
und Dienstausübung vorgeworfen, da dieser, so "Asyl in Not",
NigerianerInnen
pauschal als Betrüger und Fälscher bezeichnet und mit seiner
falschen Darstellung der Situation in Nigeria zur Ablehnung von
Asylanträgen
beigetragen habe.
Beide Botschaften mussten letztendlich unbesucht bleiben.
Gestartet war die Donnerstagsdemo nach dem allmonatlichen
Frauenauftakt
bei der Skulptur "Wächterin" beim Burgtheater mit
Rekordverspätung
um zirka 20.30 am Ballhausplatz. Bereits nach wenigen Metern stellte
sich
die Polizei in der Schauflergasse den DemonstrantInnen in den Weg. Die
ersten Reihen bogen daraufhin nach einem kurzen Wortwechsel mit den
BeamtInnen
in den Bruno-Kreisky-Platz ein. Die BeamtInnen, welche die Sperre
gebildet
hatten, begleiteten sie, und öffneten damit die Schauflergasse
wieder,
was von den nachfolgenden DemonstrantInnen dazu genutzt wurde, doch
wieder
den ursprünglich geplanten Weg einzuschlagen. Die
DemonstrantInnen,
die bereits am Bruno-Kreisky-Platz waren, kehrten daraufhin um und
folgten
ihnen. Kurz vor dem Michaelerplatz sperrte die Polizei, diesmal
verstärkt
durch WEGA-Beamten ("Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung"), neuerlich
den
Weg ab. Einzelne DemonstrantInnen, denen es gelungen war, trotzdem
weiterzugehen,
wurden von BeamtInnen gepackt und unsanft zurückgestoßen.
Ein
Demonstrant wurde von zwei Beamten regelrecht in die Demonstration
zurück
geworfen. Er landete mit einem Bauchfleck vor der Polizeisperre, blieb
aber unverletzt. Nachdem die Polizei die Sperre immer mehr
verstärkte,
kehrte die Demo um, und schlug nun doch den von der Polizei
vorgegebenen
Weg ein. Dieser führte vom Bruno-Kreisky-Platz verwinkelt durch
schmale
Seitengassen in Richtung Schwedenplatz. Ein Hydrant entlang dieses
Weges
fiel einem von der Fahrbahn abgekommenen Polizeiauto zum Opfer.
Auf der Theodor-Herzl-Stiege (Sterngasse) versuchte die Polizei
plötzlich,
die Demo zu spalten. Nachdem einige DemonstrantInnen bereits über
die Stiege in Richtung Judengasse gegangen waren, versuchten einige
BeamtInnen
die Stiege zu sperren. Da die DemonstrantInnen weiter drängten,
geriet
die Polizeikette ungefähr in die Mitte der Stiege und fand sich
plötzlich
von DemonstrantInnen oberhalb und unterhalb von ihnen eingekesselt
wieder.
Durch sanftes Drängen versuchten die DemonstrantInnen, die Kette
zu
durchbrechen. Die BeamtInnen reagierten mit Schlägen mit
Fäusten
und Gummiknüppeln. Ein Demonstrant wurde, als bereits weniger
Leute
auf der Stiege waren, die Stufen hinuntergestoßen. Ein
Aufschlagen
des Kopfes konnte durch Umstehende in letzter Sekunde verhindert
werden.
Nach einigen Minuten bekamen die eingekesselten BeamtInnen von oben
Verstärkung
durch WEGA-Beamte. Die DemonstrantInnen von oben konnten dabei
ungehindert
die Stiege verlassen und über die Salzgasse zum Rest der
Demonstration
zurückkehren. Als sich die Demonstration bereits wieder in
Richtung
Schwedenplatz in Bewegung gesetzt hatte, versuchten einzelne
BeamtInnen,
nachdem sie mit Salatblättern oder Papierschnitzeln
(unterschiedliche
Beobachtungen) beworfen worden waren, einzelne Leute aus der Demo
herauszugreifen
und festzunehmen, was durch Eingreifen anderer DemonstrantInnen aber
verhindert
werden konnte.
Am Schwedenplatz gab die Polizei neuerlich die weitere Route vor: den
Franz-Josefs-Kai in Richtung Urania. Bei der Urania blockierte sie den
Stubenring und zwang so zum Ausweichen über die Aspernbrücke
in den zweiten Bezirk. Nach einer kleinen Runde durch das
Karmeliter-Viertel
versuchte die Demo erfolgreich wieder in die Innenstadt
zurückzukehren.
Der Stubenring wurde zu diesem Zeitpunkt von der Polizei nur mehr eher
symbolisch gesperrt. Die Sperre konnte problemlos von den ersten Reihen
umgangen werden und wurde daraufhin aufgegeben.
Bei der Oper sperrte ein Großaufgebot von - erstmals an diesem
Tag durchgängig behelmten - WEGA-Beamten den
Herbert-Karajan-Platz,
um einen Schlenker zur FPÖ-Zentrale in der Kärntner
Straße
zu verhindern. Nachdem die ersten Reihen bereits die Ringstraße
weitergegangen
waren, rannte eine größere DemonstrantInnengruppe
überraschend
auf die Polizeisperre zu und um sie herum. Die anderen DemonstrantInnen
folgten. Auf diese Weise konnte die Sperre gemeinschaftlich
durchbrochen
werden. Einzelne DemonstrantInnen wurden dabei allerdings
einigermaßen
brutal aufgehalten und zu Boden geworfen. Ein Demonstrant berichtete,
dass
er am Boden liegend von vier Beamten festgehalten wurde, wobei ihm ein
Beamter mit den Worten "Jetzt bring i di um!" den Gummiknüppel
gegen
das Genick gepresst haben soll.
In der Mitte des Karajan-Platzes gelang es der Polizei, die Demo mit
neuerlichen Ketten, diesmal erfolgreich, aufzuhalten.
Ein Teil der DemonstrantInnen versuchte daraufhin, mit der U-Bahn die
Sperre zu unterfahren, dürfte aber daran gehindert worden sein.
Nur mehr knapp 500 DemonstrantInnen (TATblatt-Zählung) waren es
schließlich, die - bereits nach 23 Uhr - über den Ring
weiterzogen.
Die Operngasse war von der Polizei inzwischen mit mehreren Reihen von
BeamtInnen
mit Helmen und Schilden hermetisch abgeriegelt worden.
Kurz vor dem Parlament versuchte die Polizei zweimal die Demonstration
erneut aufzuhalten, dürfte dabei aber über zuwenig
Kräfte
verfügt haben, die möglicherweise noch bei der Oper gebunden
waren. Beide Male gelang es, die Sperren zu umgehen und zu
durchbrechen.
Die Nationalratssitzung war zu diesem Zeitpunkt jedoch ohnedies bereits
zu Ende.
Um zirka 23.30 Uhr löste sich die Demonstration vor dem Parlament
auf.
Freitag, 7. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Samstag, 8. Juli |
Volkstanz
Die samstägliche Volkstanz-Soundpolitisierung am Ballhausplatz
ging diesmal weitgehend im starken Regen unter. Ein Workshop
"Demonstrieren
für EinsteigerInnen und Fortgeschrittene", bei dem vor allem
rechtliche
Aspekte des Widerstands thematisiert wurden, konnte zwar unter das
Vordach
der "Botschaft
besorgter BürgerInnen" ausweichen, musste dann aber doch etwas
kürzer ausfallen als vorgesehen. Eine Fortsetzung ist geplant. Das
Handout zum Workshop wird in den nächsten Tagen auf der Website
von
Volkstanz
veröffentlicht.
Insgesamt waren rund 60 Leute zum Volkstanz gekommen, am Workshop
nahmen
zirka 30 von ihnen teil.
Sonntag, 9. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Montag, 10. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Dienstag, 11. Juli |
MinisterInnenratsbegrüßung: "Die Geister, die ihr rieFt"
Von den "Geistern", die sie riefen, wurden die TeilnehmerInnen am
MinisterInnenrat
vor dem Bundeskanzleramt diesmal "begrüßt": von an den
Herd geketteten Frauen, MigrantInnen jagenden SEK-lern, Straßen
kehrenden
Arbeitssuchenden, pöbelnden Burschenschaftern, einem
redenschwingenden
Führer (wie immer verkörpert von Hubsi K.) und einigen mehr.
Mittels Transparent wurde zudem allen "Staaten, Institutionen und
Einzelpersonen,
die mit ihren Sanktionen dazu beitragen, dass der Druck auf diese
Regierung
nicht nachlässt", gedankt.
Ein Bildbericht von der Aktion findet sich bei den CeiberWeibern: http://www.ceiberweiber.at/wahl/geister.htm.
Der nächste MinisterInnenrat findet laut Bundespressedienst
erst
in drei Wochen statt (das wäre dann der 31. Juli).
Mittwoch, 12. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Donnerstag, 13. Juli |
Donnerstagsdemo
Zum Kronen-Zeitungs-Haus in Wien-Heiligenstadt führte diesmal
die Donnerstagsdemo. Zwischen 1.200 und 1.400 Leute
(TATblatt-Zählung)
zogen nach 20.15 Uhr vom Ballhausplatz weg. Die Polizei nannte laut
Kurier
als TeilnehmerInnenzahl 1.000, das Aktionskomitee 2.500. Nur mehr an
die
500 (TATblatt-Zählung) waren es, die nach zweistündiger
Wanderung
über Ring, Liechtensteinstraße, Heiligenstädter
Straße,
durch Karl-Marx-Hof und Bahnhof Heiligenstadt, in der Muthgasse bei der
Kronen Zeitung ankamen. Nach einem Pfeifkonzert und Sprüchen wie
"Die
Krone hetzt, der Staat schiebt ab - alle das gleiche Rassistenpack"
zogen
die DemonstrantInnen über die Gunoldstraße, vorbei am
APA-Hochhaus,
die Heiligenstädter Straße und den Karl-Marx-Hof neuerlich
zum
Bahnhof Heiligenstadt, wo die Demo schließlich endete - zumindest
deren erster Teil.
Begleitet worden waren die DemonstrantInnen wieder von einem
Großaufgebot
an Polizei, das sich allerdings, da die Demo ohnedies die
TouristInnengebiete
der Innenstadt weit hinter sich gelassen hatte, friedlich verhalten und
keine Probleme bereitet hatte.
Die bereits Stunden vor der Demo ausgelieferte Krone-Abendausgabe
titelte
übrigens mit "Randalierer marschieren jeden Donnerstag in Wien:
Demos
kosten uns schon 82 Millionen".
Die meisten DemonstrantInnen fuhren nach Auflösung der Demo von
Heiligenstadt mit der U-Bahn-Linie U4 in Richtung Stadtzentrum. Von der
Haltestelle Schwedenplatz aus zogen anschließend noch an die
hundert
Leute über die Rotenturmstraße in die Innenstadt. Kurz vor
dem
Stephansplatz wurden sie von einer Polizeikette aufgehalten. Daraufhin
versuchten sie - größtenteils laufend - über
Nebengassen
zum Stephansplatz zu gelangen, mussten aber jedesmal an Polizeiketten
aufgeben.
An die vierzig Leuten, welche am Schwedenplatz in die U1 umgestiegen
waren, gelang es hingegen, bis zum Stephansplatz vorzudringen, und dort
Parolen zu rufen. Wenig später schaffte es auch eine kleine Gruppe
RadfahrerInnen dorthin.
Auch ein kleiner Rest der Rotenturmstraßen-Demo versuchte
schließlich
per U-Bahn zum Stephansplatz vorzudringen. An die 50 Leute stiegen beim
Stubentor in einen Zug der U3 ein, der jedoch "aus technischen
Gründen",
wie der Fahrer durchsagte, in den Haltestellen Stephansplatz und
Herrengasse
vor verdutzt schauenden wartenden Fahrgästen durchfuhr. Als die
DemonstrantInnen
beim Volkstheater in den Gegenzug umsteigen wollten, bekam auch der
Fahrer
dieses Zuges die Weisung, die beiden nächsten Halte ausfallen zu
lassen.
Die DemonstrantInnen verließen den Zug daraufhin wieder. (ergänzt:)
Einige
von ihnen - zirka 20 Leute - versuchten neuerlich ihr Glück zu
Fuß,
entschieden sich dann aber zu einem Sitzstreik quer über die
Ringstraße.
Die dadurch blockierten AutofahrerInnen reagierten darauf teilweise
erbost.
Einzelne stiegen aus und bedrohten die DemonstrantInnen. Als nach
fünf
bis sieben Minuten die Polizei eintraf, zogen die DemonstrantInnen vor,
die Blockade aufzulösen und wegzulaufen.
Erst nach 23.30 verließen die letzten DemonstrantInnen und die
letzten zehn Mannschaftswägen der Polizei den Stephansplatz.
Festnahmen gab es nach derzeitigem Informationsstand keine.
Freitag, 14. Juli |
SozialdemokratInnen gegen Ausverkauf von Frauenrechten
Vor Beginn des "Budget-Reformdialogs" demonstrierten SP-Jugend- und
Frauen-Organisationen am Heldenplatz gegen den "Ausverkauf von
Frauenrechten"
und empfingen dabei die VertreterInnen der Regierungsparteien eher
unfreundlich.
(siehe
dazu Bericht bei den CeiberWeibern: http://www.ceiberweiber.at/wahl/14juli.htm)
Samstag, 15. Juli |
Kein Volkstanz
Zum ersten Mal komplett ausgefallen ist diesmal die "Volkstanz-Soundpolitisierung
gegen FPÖVP". Rund zehn Leute warteten vergebens auf
VeranstalterInnen
und Musik.
Sonntag, 16. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Montag, 17. Juli |
Klärung der Umstände, die zum Tod von Richard I.
führten
Sieben Leute fanden sich um 8.00 Uhr früh beim
Gerichtsmedizinischen
Institut in Wien 9 ein, wo die Übergabe der Leiche von Richard
Ibekwe
von der Gerichtsmedizin an den Magistrat vereinbart werden sollte.
Richard
Ibekwe war am 3. Mai in der Justizanstalt Erdberg unter
rätselhaften
Bedingungen gestorben (siehe TATblatt-Bericht
zu diesem Todesfall).
Der zuständige Mediziner erklärte glaubhaft, dass zwar ein
schriftlicher Obduktionsbericht noch nicht vorliege - dieser könne
frühestens bis September fertig gestellt werden -, die
Beweisaufnahme
und die nötigen Untersuchungen am Leichnam aber abgeschlossen
seien.
Nach dem Gesetz wäre die Leiche bereits im Mai zur Beerdigung
freizugeben
gewesen. In Anbetracht der besonderen Umstände und um jeglichen
Anschein
von Vertuschung zu vermeiden, sei dies jedoch bis jetzt verzögert
worden. Mit dem Magistrat wurde vereinbart, dass für die in
Deutschland
lebenden Angehörigen von Richard I. noch bis 31. Juli die
Möglichkeit
bestehe, zu versuchen, bei der zuständigen Staatsanwaltschaft eine
weitere Obduktion zu erwirken oder eine private Obduktion auf eigene
Kosten
zu veranlassen. Andernfalls werde Richard I. Anfang August begraben.
Dienstag, 18. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Mittwoch, 19. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Donnerstag, 20. Juli |
Donnerstagsdemo
Zu dem von einigen Leuten propagierten "neuen" Treffpunkt Stephansplatz
kamen zwischen 19.00 und 19.30 Uhr nur zirka 20 bis 30 DemonstrantInnen
und die Besatzung von neun Mannschaftswägen der Polizei. Nach
19.30
Uhr zogen die DemonstrantInnen unverrichteter Dinge in Kleingruppen zum
Ballhausplatz.
Auf dem Ballhausplatz hatten sich unterdessen wesentlich mehr Leute
eingefunden. Das "Demo-Catering-Team" schenkte dort, wie schon in der
Vorwoche,
trotz der vor allem in Beiträgen in der E-Mail-Widerstandszeitung
"MUND" vorgebrachten Kritik,
dass Alkohol auf Demonstrationen nichts verloren habe, vor allem wenn
es
auf diesen immer wieder zu Problemen mit der Polizei kommt, bei denen
ein
klarer Kopf für die eigene Sicherheit und die Sicherheit der
anderen
DemonstrantInnen unabdingbar ist, Bier und Wein aus.
Nach 20.20 Uhr setzte sich die Demonstration in Bewegung. Teilgenommen
haben daran nach TATblatt-Zählung zwischen 1.000 und 1.200
Personen.
Die Polizei vermeldete 1.000, das Aktionskomitee 2.800 TeilnehmerInnen
(laut Standard).
Die Route führte über Ring, Babenbergerstraße,
Mariahilfer
Straße, Kaiserstraße, kreuz und quer durch siebten und
achten
Bezirk (Nachtrag: Kaiserstraße -
Burggasse
- Schottenfeldgasse - Neustiftgasse - Lerchengasse - Pfeilgasse -
Strozzigasse
-), Josefstädter Straße, so gen. Zweierlinie, (Nachtrag:)
Lichtenfelsgasse - vorbei an der ÖVP-Zentrale - und Rathausplatz
wieder
zurück zum Ring.
Am Rathausplatz wurde vor der Leinwand der
Open-Air-Opern-Filmvorführung
vorbeidemonstriert. Bei den Getränkestandeln kurz vor der
Ringstraße
wurden die DemonstrantInnen von rechtsradikalen Skinheads attackiert.
Die
Rechtsradikalen schütteten Bier auf DemonstrantInnen, warfen ein
Glas
in die Menge und schlugen auf einige der vorbeidemonstrierenden Leute
ein.
Eine Skinhead versuchte - vergeblich - eineR DemonstrantIn eine
Regenbogenfahne
zu entreißen. Ein Demonstrant wurde vor den Augen der Polizei zu
Boden geworfen. Die die Demo auch diesmal in großer Zahl
begleitenden
SicherheitswachebeamtInnen nahmen von alledem wenig Notiz. Einige
Beamte
lachten den Rechtsradikalen aufmunternd zu. Lediglich ein Beamter bat
die
Rechtsradikalen gestikulierend um Mäßigung. Von Seiten der
DemonstrantInnen
wurde gegen die Rechtsradikalen auch nichts unternommen. Nur eine
kleine
Gruppe blieb stehen, um notfalls einzuschreiten. Verletzt wurde keineR.
Da die Demo bereits um 22.00 Uhr wieder auf Höhe des
Ballhausplatzes
ankam, zogen zahlreiche Leute weiter die Ringstraße entlang. Bei
der Oper und bei einigen Seitengassen wurde von einzelnen versucht, die
Demo in Richtung Innenstadt zu leiten, was jedoch an Polizeisperren und
der Trägheit der meisten anderen DemonstrantInnen scheiterte.
Nach dem Schwarzenbergplatz wurde der Autoverkehr von Seiten der
Polizei
nicht mehr umgeleitet. Die inzwischen nur mehr 100 bis 150
DemonstrantInnen
(TATblattzählung) durften wieder einmal zwischen den Autos
durchgehen.
Am Stubenring, kurz vor dem Oskar-Kokoschka-Platz, endete die
Demonstration
in einem Polizeikessel.
Über die weitere Vorgehensweise kam es zu kleinen
Meinungsverschiedenheiten
zwischen den anwesenden leitenden Beamten. Während der
mutmaßliche
Einsatzleiter der Sicherheitswache der Demonstration wegen fehlender
Transparente
den Charakter einer politischen Versammlung absprach, und der in den
DemonstrantInnen
deshalb nur sich ordnungswidrig auf der Fahrbahn befindliche
FußgängerInnen
sehen wollte, die abzumahnen und deren Personalien aufzunehmen seien,
wollte
der mutmaßliche Einsatzleiter des Staatsschutzes die
DemonstrantInnen
lediglich von der Hauptfahrbahn auf den Gehsteig oder die Nebenfahrbahn
drängen lassen.
Bis zur behördeninternen Klärung dieser Unstimmigkeit durfte
keinE DemonstrantIn den Kessel verlassen. Danach konnte die
Demonstration
- ohne Aufnahme von Personalien - auf dem Gehsteig in Richtung
Schwedenplatz
fortgesetzt werden. Bei der U-Bahn-Station Schwedenplatz wurden die
DemonstrantInnen
von der Polizei noch bis zum Bahnsteig der U4 begleitet, wo sich
schließlich
die letzten Reste der Demo auflösten. Lediglich vier
DemonstrantInnen
fuhren anschließend noch zum Stephansplatz, der um 23.30 Uhr noch
von rund zehn Mannschaftswägen samt darin wartenden BeamtInnen
bewacht
wurde.
Nach derzeitigem Informationsstand gab es im Verlauf der gesamten
Demonstration
keine Festnahmen und keine Personalienaufnahmen.
Nachtrag: Abseits der Demo wurde
ein Demonstrant in der Nähe des Schwedenplatzes von
Staatsschutz-Beamten
verfolgt, angehalten und seine Personalien aufgenommen. Er wurde
verdächtigt,
beim Marriott-Besuch im Rahmen der Donnerstagsdemo vom 15. Juni
beteiligt
gewesen zu sein.
mehr zu diesem Vorfall
(inklusive Rechtshilfe-Tipps)
Freitag, 21. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Samstag, 22. Juli |
Volkstanz
Mehr als 200 Leute (TATblatt-Zählung nach 18 Uhr) beteiligten
sich beim samstäglichen musikberieselten Herumhängen gegen
die
FPÖVP-Regierung auf der Wiese zwischen Ballhausplatz und
Heldenplatz.
Demonstriert wurde auch diesmal nicht.
Venecia: Proteste gegen Haider
Zu Fuß und in Booten wurde in Venecia gegen Jörg Haider
demonstriert. Feuerwerkskörper, Obst und Gemüse seien dabei
gegen
jenes Hotel geflogen, in welchem Haider eine Pressekonferenz abgehalten
habe, heißt es. Bereits am Freitag soll im AUA-Büro in
Mestre
mit Tränengas und Farbe gegen Haider protestiert worden sein. Zu
alledem
liegen uns bislang jedoch nur Berichte bürgerlicher Medien vor.
Sonntag, 23. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Montag, 24. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Dienstag, 25. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Mittwoch, 26. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
Donnerstag, 27. Juli |
Donnerstagsdemo
Mit aller Gewalt versuchte die Polizei - letztendlich erfolglos -
ein
Vordringen der DemonstrantInnen zum Hotel Imperial zu verhindern, wo
die
zur Erkundung der politischen Situation in Österreich und des
Wesens
der FPÖ nach Wien gekommenen "drei Weisen" der EU untergebracht
worden
waren. Nachdem es die Polizei mit zahlreichen Ketten und einigen
Faustschlägen
geschafft hatte, die Demoroute weitgehend vorzugeben, gelang es nach
23.00
Uhr doch noch, in Kleingruppen zum Imperial zu gelangen und eine
Kundgebung
abzuhalten, die sich erst nach Mitternacht langsam aufzulösen
begann.
Insgesamt waren diesmal nur knapp 1.000 DemonstrantInnen auf den Beinen
(TATblatt-Zählung kurz nach Beginn der Demo zwischen Heldenplatz
und
Babenbergerstraße – (Nachtrag:)
nach
Berichten über die Zwischenfälle mit der Polizei auf Orange
94,0
und einigen Telefonrundrufen könnten es später noch einige
mehr
geworden sein). Nach in bürgerlichen Medien kolportierten
Polizeiangaben
sollen es 700 bis 800 gewesen sein. Das Aktionskomitee sprach von 2.600
Leuten.
Bis zum Hotel Imperial schafften es zwischen 300 und 400
DemonstrantInnen
(TATblatt-Zählung).
Die teilweise etwas verwirrenden Details:
20.15 Uhr: Bereits gleich nach Verlassen des Heldenplatzes erlaubte eine PolizistInnenkette nur, links in die Ringstraße einzubiegen. Bei der Babenbergerstraße zwang eine weitere Kette, die Ringstraße zu verlassen und in Richtung Mariahilfer Straße zu ziehen. Auch die so gen. Zweierlinie war abgeriegelt worden.
20.30 Uhr: Als wenige Meter nach der Zweierlinie ein vorderer Teil der Demo von der Mariahilfer Straße über die Rahlstiege in die Rahlgasse abbog, um wieder Richtung Imperial gehen zu können, drängten sich BeamtInnen in die Demo und versperrten den Nachfolgenden den Weg. Einigen Leuten gelang es noch, über das Stiegengeländer zu springen, dann wurde auch dies verhindert. Eine Rückkehr zum Hauptteil der Demo wurde den Leuten, die sich bereits in der Rahlgasse befanden, aber ermöglicht.
20.50 Uhr: Ein neuerlicher Abbiegeversuch Richtung Imperial wurde
von
weiter hinten in der Demo befindlichen Leuten bei der nächsten
Seitengasse,
der Königsklostergasse, gestartet. Der vordere Teil der Demo
kehrte
daraufhin um, und versuchte sich anzuschließen, was die Polizei
durch
eine neuerliche Kette jedoch verhinderte. Die meisten der erfolgreich
abgebogenen
DemonstrantInnen - rund 400 Leute (TATblatt-Schätzung) - gelangten
bis zur Fillgraderstiege, ein paar wenige noch ein Stück weiter,
dann
sperrte die Polizei die Stiege auf beiden Seiten. Zirka 20 Leute
befanden
sich zu diesem Zeitpunkt bereits hinter der Stiege in der
Fillgradergasse,
rund 200 Leute auf der Stiege, und knapp 200 Leute davor.
Nachdem es noch ein paar weiteren Leuten gelungen war, (kleine
Konkretisierung:) über das Stiegengeländer, an den
PolizistInnen
am Ende der Stiege vorbei, in die Fillgradergasse zu gelangen, begann
die
Polizei mit einer Jagd auf diese DemonstrantInnen. Herbeigeeilte
WEGA-Beamte
(Alarmabteilung) schlugen mit den Fäusten auf DemonstrantInnen
ein.
Einige wurden kurz festgehalten.
Der Rechtshilfe wurde gemeldet, dass bei dieser Aktion eine Frau
festgenommen
worden sei. Es dürfte sich bei dieser Information jedoch um einen
Irrtum gehandelt haben. Mit Sicherheit war die Frau jedenfalls um
Mitternacht
(wieder?) in Freiheit.
(Nachtrag/Korrektur:) Der
größte
Teil der DemonstrantInnen auf der Fillgradergasse zog dann über
Capistrangasse,
Windmühlgasse, Theobaldgasse zu den DemonstrantInnen auf der
anderen
Seite der Stiege, und mit vielen von ihnen wieder zurück zur
Mariahilfer
Straße.
Die anderen folgten einige Minuten später.
(Nachtrag/Korrektur:) Währenddessen versuchten die von der Fillgraderstiege zur Mariahilfer Straße zurückgekehrten DemonstrantInnen zusammen mit den meisten jener DemonstrantInnen, die nicht mehr rechtzeitig in die Königsklostergasse hatten einbiegen können, schon wieder in Richtung Imperial abzuzweigen. Einer größeren Gruppe von mehreren hundert Leute gelang dies durch den Raimundhof, einem Durchhaus. Einigen gelang es so, bis zur Gumpendorfer Straße vorzudringen. Die meisten wurden jedoch bei der Windmühlgasse gestoppt. Stadteinwärts zu ziehen, wurde allen verunmöglicht. Am Fritz-Grünbaum-Platz (beim Apollo-Kino) trafen diese beiden DemonstrantInnengruppen wieder zusammen und zogen dann vereint durch die Barnabitengasse zurück zur Mariahilfer Straße, wo sie schließlich auch auf die inzwischen weitergezogene Teildemo von der Fillgraderstiege stießen.
Eine weitere Teildemo mit rund 50 Leuten hatte sich unterdessen unbemerkt mit der U-Bahn auf den Weg zum Hotel Imperial gemacht.
21.30 Uhr: Der Großteil der DemonstrantInnen zog weiter
über
die Mariahilfer Straße, Gürtel, Linke und Rechte Wienzeile
in
Richtung Karlsplatz - immer noch mit dem Ziel, früher oder
später
auch beim Imperial anzukommen. 22.30 Uhr: Nicht unerwarteter Weise war
bei der so gen. Zweierlinie aber wieder Schluss. Die Demo stand
neuerlich
an einer Polizeikette an - der am martialischsten wirkenden an diesem
Abend:
behelmt und mit Schilden.
Mehr oder weniger verdeckt wurde ausgemacht, sich an dieser Stelle
aufzulösen und nun auch in Kleingruppen zu versuchen, zum Hotel
Imperial
zu gelangen.
23.15 Uhr: Rund 300 Leuten schafften es, zum Imperial zu kommen, wo bereits seit mehr als eineinhalb Stunden jene Leute warteten, welche sich schon auf der Mariahilfer Straße abgespalten hatten. Es wurde die Ringstraße blockiert und lautstark gegen die Regierung protestiert. Die Polizei verhielt sich an dieser Stelle - wohl wegen der in dem Hotel untergebrachten "Weisen" - auffallend zurückhaltend. Erst knapp vor 0.30 Uhr, als nur mehr rund 30 DemonstrantInnen anwesend waren, forderten die BeamtInnen höflich auf, die Fahrbahn zu verlassen, und halfen mitunter den Sitzenden auch noch beim Aufstehen.
Laut Auskunft der Rechtshilfe (Informationsstand 0.30 Uhr) dürfte es - eventuell mit Ausnahme der erwähnten möglichen Festnahme einer inzwischen jedenfalls (wieder) in Freiheit befindlichen Frau bei der Fillgraderstiege - keine Festnahmen gegeben haben. Auch von Personalienauffnahmen ist bislang nichts bekannt.
Mahnwache
Nach der Demo - also kurz vor 1.00 Uhr - begannen rund fünf
Personen
anlässlich des Besuchs der "drei Weisen" mit einer Mahnwache bei
der
FPÖ-Zentrale in der Kärntner Straße, die bis Sonntag
18.00
Uhr andauern soll. Um dies durchzuhalten, bedarf es allerdings noch
weiterer
Leute, die sich zumindest stundenweise beteiligen (wenn möglich
bereits
Freitag früh).
Freitag, 28. Juli |
Mahnwache
Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, dauert die Mahnwache vor der
FPÖ-Zentrale weiterhin an.
Samstag, 29. Juli |
Volkstanz:
Mehr als 200 Leute (TATblatt-Zählung) lauschten auf der
Heldenplatz-Wiese
Soundpolitisierung und Widerstandslesung. Zu einer Demo kam es dennoch
wieder nicht.
Mahnwache
Bis Sonntag zirka 18 Uhr dauert die Mahnwache vor der FPÖ-Zentrale
in der Kärntner Straße noch an. Leute, die sich beteiligen
wollen,
sind eingeladen, hinzukommen und mitzumachen. Freude an mitunter
anstrengenden
Diskussionen mit so gen. ÖsterreicherInnen erforderlich.
Bitte auch die Nachträge und Korrekturen beim Bericht von der Donnerstagsdemo vom 27. Juli beachten.
Ebenfalls aktualisiert: Kurzmeldungsseite
Sonntag, 30. Juli |
Mahnwache
Am Abend ging die seit Freitag, 1.00 Uhr früh, anlässlich
des Besuchs der "Drei Weisen" vor der FPÖ-Zentrale in der
Kärntner
Straße abgehaltene und von zahllosen Gesprächen und
Diskussionen
mit PassantInnen begleitete Mahnwache planmäßig zu Ende.
Montag. 31. Juli |
Keine Aktionen bekannt.
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